Ferienzeit – Einbruchszeit

Wie schütze ich mich im Urlaub am Besten vor Einbruch?
Wie schütze ich mich im Urlaub am Besten vor Einbruch?

Schützen Sie Ihr zu Hause

Während des Urlaubs wird man nicht häufiger Opfer als sonst, außer man macht es den Einbrechern zu einfach.

Man stelle sich vor: Man sitzt am Strand, und das Telefon klingelt. Die Polizei ist dran. Einbrecher haben das Zuhause verwüstet. Der schönste Urlaub ist dann ruiniert. Das Dumme an der Sache: Allzu oft laden Urlauber die Verbrecher sogar nach Hause ein.

„Es gibt ganz große Fehler, die Sie machen können – nämlich kein sicherheitsbewusstes Verhalten an den Tag zu legen“, sagt Schmidt. Wenn man etwa Hinweise auf Abwesenheit gebe wie überquellende Briefkästen oder die tagsüber verschlossenen Rollläden. Auch eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken, dass man im Urlaub ist, zähle dazu. Oder der Abwesenheitsassistenz des E-Mail-Programms und das Kofferschild. Beim Koffer solle man die Adresse verdeckt am Gepäckstück anbringen, sodass Umstehende am Flughafen nicht gleich lesen könnten, dass Herr X im Urlaub sei.

Aber stimmt es überhaupt, dass Einbrecher vor allem die Ferienzeit ausnutzen? Schmidt: „Diesen Zusammenhang können wir nicht herstellen.“ Entgegen der landläufigen Meinung erfolgten Einbrüche auch nicht immer nachts, sondern häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Der Kriminaler rät daher unabhängig von der Fahrt in den Urlaub zur richtigen Sicherung der Wohnung oder des Hauses, das heißt zu richtig aufeinander abgestimmter mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik sowie einem sicherheitsbewussten Verhalten.

Mechanische Sicherungstechnik fängt bei der Tür an, geht über die Fensterrahmen und endet bei Sicherheitsgläsern.

z.B. sollten Sicherheitstüren mindestens bei der Widerstandsklasse RC2 anfangen. Das gleiche gilt für die Fensterrahmen – mindestens sollte man bei der Widerstandsklasse RC 2 anfangen. Die beinhaltet auch die sogenannten Pilzkopfzapfen, die ein aufhebeln der Fensterrahmen sehr erschwert. Für den Privatbereich sollten Sicherheitsgläser der Widerstandsklasse P4A einsetzen, da spricht man von einer durchwurfshemmenden Verglasung, die schon von einem guten Schutz bietet. Aber besser ist natürlich gleich eine einbruchshemmende Verglasung, die bei Widerstandsklsse P6B beginnt und bei der höchsten Widerstandsklasse P8B aufhört. Egal welches Sicherheitsglas man nimmt, alle sind erdenklichen Varianten zu bekommen, mit z.B. 3fach Isolierverglasung oder kombiniert mit einer Alarmscheife. Die auf die Alarmanlage (EMA) angeschlossen wird. Bei einem Einbruchsversuch geht diese Scheibe beim Angriff zu Bruch und es gibt ein Auslösen der Alarmanlage. Auch eine Kombination mit beschußhemmender Verglasung ist natürlich möglich.

Der Leitsatz bleibt immer – mechanische Sicherung kommt vor der elektronischer Sicherungstechnik.

Die Kombination von mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik sowie einem sicherheitsbewussten Verhalten ist das A und O, um sein Hab und Gut zu schützen.

Höher ist immer besser und bietet mehr Widerstand gegen die bösen Buben